1905 bis 1939
Von der Kaiserzeit zum Zweiten Weltkrieg
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte Johannes Maute den ersten Rundwirkstuhl nach Ebingen. Mit ihm begann die Produktion von schlauchartigen Gewirken, von Trikotage (von französisch tricoter, stricken).
Mit staatlicher Unterstützung standen nun moderne, erschwingliche Maschinen zur Verfügung. Die französischen Konstrukteure Honoré Frédéric Fouquet und Charles Terrot hatten auf Betreiben der ‚Centralstelle für Handel und Gewerbe‘ in Württemberg Fabriken gegründet, in denen Rundwirkstühle produziert wurden.
„Trikotweber ‚drillten‘ nicht selten 18 Stunden am Tag. Bei eisernem Fleiß und rigoroser Sparsamkeit konnte Kapital für Neuinvestitionen verdient werden. Dass es dennoch bis in die 1880er Jahre gedauert hat, ehe die erste Dampfmaschine für eine mechanische Trikotagenfabrik installiert werden konnte, zeigt, wie mühsam der Aufstieg zur Trikotindustrie war. Dann aber setzte ein Boom ein. Zählte Tailfingen 1890 unter 124 Trikotwirkereien nur eine Fabrik, so existieren gegen Ende des Jahrhunderts 10 und 1913 bereits 25 Trikotfabriken.“ (aus „Menschen, Maschen und Maschinen“, Hrsg. Stadt Albstadt, bearbeitet von Susanne Goebel, 1996)
Jahr 1905
Gründung
Am 08.07.1905 werden die Vereinigte Mechanische Werkstätten Mayer & Cie. von Johann Georg Conzelmann, seinen zwei Söhnen Karl und Jakob, Jakob Schmid, den Brüdern Johann Georg und Johannes Mayer, Emil Schweikhofer und Johannes Neher gegründet.
Der Betrieb befasst sich mit der Reparatur von Rundstühlen, Vertrieb und Reparatur von Nähmaschinen, Fahrrädern und Antrieben von Maschinen.