Rundstricken fit fürs digitale Zeitalter: Mayer & Cie. beeindruckt auf der ITMA 2023 mit umfassendem Digitalkonzept

Der Fokus des Rundstrickmaschinenherstellers Mayer & Cie. lag bei der diesjährigen ITMA auf Lösungen, um seine Maschinen noch besser, wertvoller und damit langlebiger zu machen. Diesem Ziel dienen auch die Services im Bereich der Digitalisierung: Zusammengefasst unter dem knitlink-Dach sind dies derzeit der Webshop my.shop, my.monitoring und my.service. Voraussetzung für die knitlink-Fähigkeit der Maschinen ist die Maschinensteuerung Control 5.0, die ab 2024 serienmäßig verbaut sein wird. Des Weiteren sorgt knithawk, ein KI-gestützes Tool zur optischen Fehlererkennung, für eine effizientere Produktion der Rundstrickmaschinen. 

„Wir haben in den letzten vier Jahren nochmals intensiv an knitlink gearbeitet“, sagt Sebastian Mayer, bei Mayer & Cie. Entwicklungsleiter und damit oberster Digitalisierer des Rundstrickspezialisten. „Die Services dieser Plattform sind in ein technisches wie organisatorisches Gesamtkonzept einbezogen, mit dem wir unsere Rundstrickmaschinen und ihre Produktion für den Anwender transparenter, effizienter und damit noch wertvoller machen.“ 

Voraussetzung für digitale Rundstrickwelt: Maschinensteuerung Control 5.0 

Um die knitlink-Services nutzen zu können, müssen die Maschinen mit der Maschinensteuerung Control 5.0 ausgestattet sein. Control 5.0 ist, sowohl als Upgrade wie ab nächstem Jahr in allen Rundstrickmaschinen serienmäßig, in zwei Varianten erhältlich. In der Standardausführung kommt sie als SmartControl, was bedeutet, dass an jedem Maschinenfuß ein sogenannter Smart Knob angebracht ist. Von dort sind alle Funktionen verfügbar, die der Maschinenbediener für seine Arbeit benötigt.  

Tiefergreifende Einstellungen, wie sie der Strickereileiter vornehmen möchte, sind nur von einem mobilen Device aus möglich. Der Strickereileiter ist damit ortsungebunden. Gleichzeitig kann er von diesem Device eine beliebige Anzahl von Mayer & Cie.-Maschinen bedienen.  

In der Variante ClassicControl ist Control 5.0 als Monitor an der bekannten Stelle an der Maschine angebracht. Diese kann, wie bisher, nur von diesem Punkt aus gesteuert werden.  

knitlink: Startpunkt für neue Geschäftsfelder  

knitlink ist das Web-basierte Kunden und Maschinenportal von Mayer & Cie. Es ist das Hub für alle Informationen sowie Services rund um die Rundstrickmaschine. Derzeit verfügt knitlink über drei Komponenten: my.monitoring, my.shop und my.services. my.monitoring zeichnet alle Produktionsdaten einer Rundstrickmaschine auf, darunter ihre Effizienz, ihre Geschwindigkeit sowie Benachrichtigungen. Mit diesen Daten können Anwender die Leistung ihres Maschinenparks analysieren und optimieren. My.service ist das Tool, das die Fernwartung der Rundstrickmaschinen erlaubt. Das spart viel Zeit, wenn es um technische und vor allem elektronische Themen sowie Software-Updates geht. My.shop ist der Webshop, über den Komponenten, Verbrauchsmaterial und Upgrade-Kits bestellt werden können. Über die Funktion „my machines“ können Kunden ihre Mayer & Cie.-Maschinen im Shop registrieren und bekommen dadurch nur die passgenauen Teile angezeigt. Das spart Zeit bei der Suche und Bestellung.  

Der Webshop ist offen zugänglich. Kunden, die ihn nutzen wollen, brauchen keine knitlink-Anwender zu sein.  

knithawk: Damit ein Strickfehler sich nicht mitläuft 

Eine Rundstrickmaschine arbeitet enorm produktiv: Sie dreht sich bis zu 50-mal in der Minute und produziert bis zu 40 Kilogramm Stoff pro Stunde. Kommt es zu einem Strickfehler – beispielsweise durch Fremdeinflüsse im Garn – laufen unter Umständen viele Meter unbrauchbaren Gestricks von der Maschine, denn eine Warenschau ist bisher oftmals erst nach dem Strickprozess oder sogar nach der Ausrüstung durchgeführt worden.  

knithawk, ein Tool zur optischen Fehlererkennung, das Mayer & Cie. gemeinsam mit der Sensor Manufaktur Opdi-Tex entwickelt hat, setzt früher an – nämlich in der Maschine, direkt an der Strickstelle. knithawk ist kompakt: die Kameraeinheit, die das Gestrick mittels Infrarotlicht „abscannt“, ist schnell eingebaut. Erkennt knithawk einen schwerwiegenden oder wiederkehrenden Fehler, wird die Maschine gestoppt. Das Tool erstellt außerdem ein Fehlerprotokoll.  

So kann knithawk verhindern, dass Strickfehler sich nicht durch viele Meter Gestrick fortsetzen. Ressourcen wie Wasser, Naturfasern, Polyester und Energie kommen dank knithawk gar nicht erst umsonst zum Einsatz.  

Solide Wahl: Mayer & Cie. hat die Nase vorn 

„Mit unserer digitalen ITMA-Präsentation haben wir ein ‚Paket‘ vorgestellt, das überzeugt“, sagt Mayer & Cie. Chief Digital Officer Sebastian Mayer. „Wir haben von unseren Besuchern ein äußerst positives Feedback erhalten, das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, unserem eigenen Anspruch des Technologieführers auch im digitalen Bereich gerecht zu werden.“