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Markterholung nach zwei schwierigen Jahren: Mayer & Cie. blickt positiv aufs Geschäftsjahr 2021

Der Albstädter Rundstrickmaschinenbauer Mayer & Cie. (MCT) hat im vergangenen Jahr 2020 einen Gruppenumsatz von rund 72 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Umsatzrückgang von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2020 war damit das zweite Jahr in Folge, in dem das Traditionsunternehmen aus Albstadt-Tailfingen ein negatives Ergebnis verbuchen musste. Der Blick nach vorne ist wiederum vielversprechender: Seit Spätsommer 2020, nach der ersten Corona-Welle, profitiert das Unternehmen von einer deutlichen Erholung in allen Märkten. Dank dieser positiven Entwicklung rechnet Mayer & Cie. mit einem erfolgreichen Jahr 2021. Für die Zukunft will die Geschäftsleitung auf vermehrte Flexibilität setzen, um so Nachfrageschwankungen besser ausgleichen zu können.

Handelszwistigkeiten und Corona

„2019 haben uns die bekannten Zwistigkeiten im Welthandel sowie viele lokale Krisenherde große Umsatzeinbußen beschert; 2020 kam dann noch die Corona-Pandemie obendrauf“, fasst Benjamin Mayer, geschäftsführender Gesellschafter bei Mayer & Cie., die letzten beiden Jahre zusammen. „Wir hatten unsere Personalstruktur Ende 2019 auf die verringerte Nachfrage angepasst und wären damit wohl solide durchs Jahr 2020 gekommen – aber mit der Pandemie hatte keiner gerechnet.“

Dementsprechend beläuft sich das Mayer & Cie.-Jahresergebnis 2020 gruppenweit auf rund 72 Millionen Euro Umsatz. Dies entspricht einem Rückgang von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2019 war bereits ein Umsatzrückgang von 12 Prozent im Vergleich zu 2019 zu verzeichnen gewesen und dies obwohl mit dem Bereich Flechtmaschinen ein weiteres Produkt am Standort Albstadt implementiert wurde. Bei einem direkten Vergleich der Jahre 2018 und 2020 beträgt der Rückgang des Umsatzes ganze 32 Prozent.

Trendwende im Spätsommer 2020

„Solche gravierenden und anhaltenden Schwankungen sind auch für ein gesundes Unternehmen schwer zu verkraften“, stellt Benjamin Mayer klar. Er ist deshalb froh, dass sich der Markt seit Spätsommer 2020 erholt hat. „Seither“, so der Geschäftsführer, „hat sich unser Auftragseingang auf einem ordentlichen, ja sehr guten Niveau eingependelt. Der vergangene September ist sogar als auftragsstärkster Monat der letzten 20 Jahre in unsere Bücher eingegangen. Das war das sprichwörtliche ‚von null auf hundert‘.“

Die weiteren Erwartungen für das Geschäftsjahr 2021 sind bei Mayer & Cie. positiv. Geschäftsführer Mayer rechnet damit, dass das Unternehmen die ursprünglich geplante Jahresproduktion an Rundstrickmaschinen übertreffen wird. Das Umsatzziel für 2021 liegt bei circa 96 Millionen Euro und führt das Unternehmen zurück in die schwarzen Zahlen.

Weitere Investitionen am Standort Albstadt kann das Unternehmen damit wieder anpacken. Auf dem Programm für 2021 stehen einige Millionen Euro, die an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. In den vergangenen Jahren galt das Augenmerk – neben der kontinuierlichen Pflege und Erneuerung des Maschinen- und Anlagenparks – der Renovierung der teils veralteten Räumlichkeiten sowie der Infrastruktur allgemein.

Auch im Bereich Digitalisierung hat der Rundstrickmaschinenbauer wichtige wie budgetintensive Schritte unternommen: Ein Webshop für Ersatzteile wird im ersten Halbjahr 2021 starten. Intensiv gearbeitet wird derzeit an den Prozessen zur Fernwartung der Rundstrickmaschinen. Eine Anwendung zum Auslesen und Überwachen der Produktionsdaten der Maschinen wird bald in die Erprobungsphase gehen. Weitere Projekte sind in der Pipeline.

Uhren ticken anders im Bereich Flechtmaschinen

„Als wir die Produktion der Flechtmaschinen an den Standort Albstadt geholt haben, war es unser erklärtes Ziel, einen Ausgleich zu den Schwankungen des Textilmaschinenmarktes zu haben“, so Geschäftsführer Mayer. Das sei auch gelungen: In den Jahren 2019 und 2020 konnte der neue Geschäftsbereich bei voller Auslastung einen Umsatzanteil zwischen zehn und 20 Prozent für sich beanspruchen. Im Hinblick auf produzierte Maschinen war von 2019 auf 2020 eine Steigerung von 14 Prozent zu verzeichnen.

Allerdings sieht sich der Flechtmaschinenbereich nun dem Nachfragerückgang gegenüber, den der Rundstrickbereich die letzten beiden Jahre zu überstehen hatte. Benjamin Mayer: „Immerhin kommen die Schwankungen wie erhofft zeitversetzt, so dass wir jetzt freie Kapazitäten in der Rundstrickproduktion einsetzen können.“

Mehr Flexibilität als Zukunftsvoraussetzung

Vor dem Hintergrund der langwierigen und tiefgreifenden Krisenerfahrung arbeitet die Mayer & Cie.-Geschäftsleitung weiterhin mit Nachdruck am Thema Flexibilität. Benjamin Mayer: „Die Trendwende im vergangenen September hat bewiesen, dass sich die Lage quasi über Nacht ändern kann – positiv wie negativ. Um darauf reagieren zu können, braucht es Flexibilität.“ Die will das Unternehmen über mehrere Wege erlangen: Das bestehende Arbeitszeitkonto soll noch mehr Freiräume für Stundenauf- und -abbau bieten. Außerdem wird die Stammbelegschaft mit Zeitarbeitskräften ergänzt. Zudem strebt das Unternehmen eine Erhöhung der Arbeitszeit für die Stammbelegschaft an. „Das ist notwendig, um bei den bestehenden Marktpreisen für unsere Maschinen langfristig wettbewerbsfähig und profitabel zu bleiben.“ Ein entsprechendes Modell wird derzeit mit dem Betriebsrat und der IG Metall verhandelt.

Die Geschäftsleitung von Mayer & Cie.: Sebastian, Marcus und Benjmain Mayer (von links nach rechts).

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