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Plus bei Flechtmaschinen, Minus bei Rundstrickmaschinen: Mayer & Cie. blickt auf schwieriges Jahr 2019 zurück

Der Albstädter Rundstrickmaschinenhersteller Mayer & Cie. (MCT) hat im Jahr 2019 einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit musste das Traditionsunternehmen im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von circa 15 Prozent hinnehmen. Die erhoffte Belebung des Textilmaschinenmarktes ist trotz Branchenleitmesse ITMA im Frühsommer 2019 ausgeblieben, weshalb sich Mayer & Cie. über das vergangene Jahr zu Personalmaßnahmen gezwungen sah. Für das kommende Jahr plant der Albstädter Rundstrickmaschinenbauer weiterhin zurückhaltend. Um zukünftig auf Marktschwankungen mit weniger drastischen Schritten reagieren zu können, will sich das Unternehmen außerdem flexibler aufstellen.

Rückblick 2019: Flechtmaschinen stark, Rundstrick rückläufig
„Obwohl wir für 2019 bereits konservativ geplant hatten, hat die Wirklichkeit unsere Planung untertroffen“, sagt Marcus Mayer, Geschäftsführer von Mayer & Cie. „Im Frühjahr des vergangenen Jahres sah es kurzfristig nach einer Marktbelebung aus, aber nach der Branchenleitmesse ITMA war davon nichts mehr zu spüren.“
Über die gesamte Gruppe schließt Mayer & Cie. das Jahr 2019 mit einem Umsatz von rund 90 Millionen Euro ab. Das entspricht einem Umsatzrückgang von etwa 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darin enthalten ist erstmals auch der Geschäftsbereich Flechtmaschinen. Ein großer Auftragsbestand und eine dementsprechende Maschinenproduktion sorgten für ein positives Ergebnis in diesem Geschäftsbereich. Erfreulich sei, dass die Integration dieses Bereichs und die Aufnahme der Maschinenproduktion im Stammhaus so reibungslos funktioniert hätten. Geschäftsführer Mayer stellt klar, dass das Gesamtergebnis ohne das neue Standbein deutlich schlechter ausgefallen wäre. „Betrachten wir den Rundstrickbereich separat, so kommen wir auf einen Umsatzrückgang von knapp 25 Prozent im Vergleich zu 2018.“
Mit seinen Zahlen liegt Mayer & Cie. im vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) prognostizierten Durchschnitt. Bei internationalen Wettbewerbern kam es teilweise zu Umsatzeinbrüchen von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu 2018.

Umsatzrückgang macht Personalmaßnahmen nötig
Die ersten Monate des Auftragseinbruchs konnte Mayer & Cie. mit dem Abbau von Arbeitszeitkonten abfedern, die dank der Auftragslage in den Vorjahren gut gefüllt waren. Nachdem sich, nach einer kurzen Belebung Anfang 2019, abzeichnete, dass die Situation andauern würde, musste der Maschinenbauer zu Personalmaßnahmen greifen: Über das Jahr hat Mayer & Cie. seine Belegschaft am Albstädter Stammsitz um rund 90 Mitarbeiter reduziert. Mehrheitlich lief der Personalabbau über befristete Verträge, die nicht verlängert wurden, sowie Frühverrentung; rund ein Drittel der ehemaligen Mitarbeiter sind in eine Transfergesellschaft übernommen worden. Marcus Mayer: „Es war uns sehr wichtig, den Abbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.“

Für die aktuelle Situation gut aufgestellt
„Es gibt derzeit keine Anzeichen, dass sich die Situation für uns als exportabhängiger Maschinenbauer in naher Zukunft ändern wird“, sagt Marcus Mayer. Obwohl in Sachen Handelsstreit USA – China positive Entwicklungen zu beobachten sind, bleibt die Lage in einigen, an sich starken Absatzmärkten angespannt. Grund sind die vielfältigen lokalen Konflikte. Marcus Mayer: „Entsprechend konservativ haben wir für das Jahr 2020 geplant.“ Mayer & Cie. erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz von rund 80 Millionen Euro und liegt damit etwa zehn Prozent unter dem Ergebnis von 2019. „Für diese Konstellation sind wir mit der jetzigen Belegschaft gut aufgestellt. Weitere Personalmaßnahmen sind derzeit kein Thema. Kurzarbeit behalten wir uns als letzte Maßnahme vor.“

Flexibilität in Zukunft Trumpf
Für die Zukunft will Mayer & Cie. mehr Flexibilität erreichen, um schneller auf Schwankungen, wie sie der Textilmaschinenmarkt regelmäßig bereithält, reagieren zu können. Die Erfahrung zeige, dass Ausschläge von bis zu 30 Prozent immer wieder vorkämen. „Es ist wichtig, diese Talsohlen überstehen zu können und gleichzeitig, wenn der Markt wieder anzieht, gerüstet zu sein, um die Aufträge zügig abzuarbeiten“, fasst Mayer zusammen. Dass wieder bessere Zeiten kommen bezweifelt das Unternehmen nicht. Die grundlegenden Voraussetzungen für eine starke Nachfrage nach Textilmaschinen – Bevölkerungswachstum, Mode und wechselnde Produktionsstätten der Textilindustrie – gelten weiterhin.

Ansprechpartner:

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D-72461 Albstadt

Postadresse:
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D-72438 Albstadt

Tel. +49 (0)7432 700-0
Fax +49 (0)7432 700-362
info(at)Mayercie.com

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