Mayer & Cie. setzt Corona-Präventionsmaßnahmen um: Rundstrick- und Flechmaschinenproduktion läuft, Kontakte auf Minimum reduziert

Die Ausbreitung von Covid-19, hervorgerufen durch das Corona-Virus, stellt Unternehmen weltweit vor Herausforderungen. Einerseits müssen Kontakte zwischen Menschen so weit wie möglich reduziert werden, andererseits soll der Betrieb – und insbesondere die Produktion – effizient weiterlaufen. Der Rundstrickmaschinenbauer Mayer & Cie. produziert seine Rundstrick- und Flechtmaschinen deshalb nun im Zweischichtbetrieb. Eine halbstündige Pause zum Schichtwechsel verhindert, dass sich die Mitarbeitergruppen begegnen. Auch in der Verwaltung wird zweigeteilt gearbeitet: die eine Hälfte der Belegschaft kümmert sich im Büro um die täglichen Belange, die andere arbeitet vom Home Office aus; gewechselt wird im Wochenrhythmus. Geschlossen sind auch Pausenräume und die Kantine, die zurzeit nur „Take-Away“ anbietet. Geschäftsreisen gibt es vorerst keine, ebenso wenig wie externe Besucher auf dem Firmengelände.

„Wir sind froh, dass alle Beteiligten so flexibel sind und wir unter diesen schwierigen Umständen weiterarbeiten können“, berichtet Benjamin Mayer, einer der Geschäftsführer des Familienunternehmens. Aufträge sind (noch) vorhanden: Die ersten Monate des Jahres haben, nach einer langen Durststrecke, eine leichte Konjunkturbelebung mit sich gebracht. Das spiegeln auch die Zahlen der regionalen Industrie- und Handelskammer wider. Zudem hat Mayer & Cie. im Bereich Rundstrickmaschinen vom Wunsch nach kürzeren Lieferketten profitiert. Benjamin Mayer: „Speziell in den letzten Wochen haben wir viele Aufträge aus der Türkei erhalten.“ Noch kann das Unternehmen seine Aufträge zuverlässig bearbeiten, da es bisher weder bei Zulieferern noch beim Versand der Maschinen Ausfälle gegeben hat.

Jedoch: Wie es weitergehen wird, kann auch bei Mayer & Cie. niemand sagen. Benjamin Mayer: „Der Horizont reicht derzeit bis zum nächsten Tag.“