Textilmaschinen „Made in Germany“ hoch im Kurs: Mayer & Cie. mit dem VDMA in Pakistan

Pakistan ist einer der großen Produktionsstandorte der Textil- und Bekleidungsindustrie. Allein in Sachen Baumwollproduktion gehört das Land mit rund 13 Million Ballen zu den Top Fünf weltweit. Von der Faseraufbereitung bis zum Endprodukt reicht die Wertschöpfungskette. Trotzdem sind Lahore und Karatschi keine Standarddestinationen für Handlungsreisende des deutschen Textilmaschinenbaus. Dies zu ändern hat sich der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer) mit seiner jüngsten Geschäftsanbahnungsreise im November 2019 zum Ziel gesetzt.

Teil der VDMA-Delegation war Mayer & Cie.-Vertriebsbereichsleiter Hardy Bühler. Er zeigt sich von der Bandbreite an Unternehmen sowie den visionären Ansätzen junger Entrepreneure im südasiatischen Land beeindruckt. Das Interesse an Maschinen deutscher Premiumanbieter hat Bühler, ebenso wie mitgereiste Kollegen anderer Firmen, als hoch wahrgenommen. „Potenzielle Kunden schätzen unseren Innovationsvorsprung“, so Bühler. „Effizienz und Nachhaltigkeit sind ebenfalls zentrale Themen. Unsere Relanit-Maschinen, Baumwollspezialisten mit sehr hohem Output und einem attraktiven Preisleistungsverhältnis, waren deshalb oft im Gespräch.“ Mit diesen Maschinen hat sich Mayer & Cie. an einem ausgeschriebenen Großprojekt beteiligt; das Unternehmen hofft, unter anderem dank des geringen Garnausschusses der Relanit-Maschinen zum Zug zu kommen. Für Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit bei Verbrauchsmitteln sorgt der Öler Senso Blue RS, der den Einsatz frischen Nadelöls reduziert.

Den Reisezeitpunkt haben die Mitglieder der Delegation als klug gewählt empfunden, da sich sowohl das Investitionsklima wie auch die Sicherheitslage im Land verbessert haben. Dank des chinesischen Seidenstraßenprojekts läuft der Ausbau der Infrastruktur. Des Weiteren fällt Pakistan unter die GSP Plus-Regelung der EU, was für Zollerleichterungen sorgt.

Das Resümee von Rundstrickmaschinenmann Bühler fällt dementsprechend positiv aus: „Unabhängig vom aktuell bestehenden Investitionsstau scheint Pakistan mittelfristig stabile Wachstumsraten aufzuweisen. Dafür dürfte auch die Verlagerung der textilen Produktion von China nach Bangladesch und Pakistan sorgen.“